Schwerpunktpraxis für
Erwachsene, Jugendliche und Kinder
mit psychischen Erkrankungen
Ergotherapie gehört zu den medizinischen Heilberufen. Diese Therapieform deckt ein großes Behandlungsspektrum ab. Es gibt vielfältige Behandlungsmethoden die sich an den verschiedenen Krankheitsbereichen und Krankheitsbildern orientieren.
Das übergeordnete Ziel der Ergotherapie ist immer das Erreichen einer größtmöglichen Eigen- und Selbstständigkeit des Menschen im beruflichen Bereich, sozialen Umfeld sowie im Alltagsleben.
Es werden dafür in der Therapie aktivierende und handlungsorientierte Methoden und Verfahren angewandt. Das können Gestalterische, spielerische, lebenspraktische Techniken und Übungen oder das Training von kognitiven Fähigkeiten sein.
Die Kunst- und Gestaltungstherapie wurde auf tiefenpsychologischer Grundlage entwickelt und gehört heute in vielen psychosomatischen, psychotherapeutischen und psychiatrischen Kliniken zur Standartpatientenversorgung.
Wer zu gestalterischen Materialien greift erlebt sich handelnd, macht sich auf die Suche und begibt sich in einen kreativen-gestalterischen Prozess.
Künstlerische Fähigkeiten und Fertigkeiten sind dabei nicht erforderlich.
Im geschützten Rahmen einer therapeutischen Beziehung ist es möglich körperliches Erleben, Gefühle und Stimmungen oder Erinnerungen wahrzunehmen und auszudrücken. Gedanken, Vorstellungen und Einstellungen begleiten diesen Prozess. So entsteht ein sicht- und begreifbarer Ausdruck der psychischen Innenwelt.
Im gemeinsamen Betrachten ist es dann möglich neue Perspektiven auf das eigene Erleben, von Erinnerungen und Erfahrungen und gegenüber eigenen Wünschen und Bedürfnisse zu finden.
Der Prozess und die gemeinsame Reflexion bieten die Chance für Verständnis und Veränderung denn auf das was entstanden ist, kann Einfluss genommen, kann entschieden und es kann mit eigenen Händen verändert werden.
Der Fokus solch einer Behandlung kann eher stützend-ressource- orientiert oder auch Problem-konfliktorientiert sein.
Wir können leicht imaginieren, wenn wir die Augen schließen und uns etwas vorstellen.
In der Therapie mit Imaginationen wird diese Vorstellungskraft genutzt, um die eigene Wahrnehmung und innere Erlebenswelt besser kennen zu lernen. Mithilfe des begleitenden und haltgebenden Therapeuten wird diese Erlebniswelt angeregt, vertieft und immer bildhafter. Das Einbeziehen der Sinne macht diese Vorstellungswelten lebendiger und spürbarer. Es kommt zu einer psychophysischen Entspannung und es können Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse gefunden und gespürt werden.
Auch innere Einstellungen und Konflikte können sich darstellen. Hier ist es in Begleitung des Therapeuten möglich in einem inneren kreativen Prozess neue Perspektiven und Lösungsideen zu finden und diese in der inneren Vorstellungswelt handelnd zu erproben.
Ergotherapie wird von Ihrer behandelnden Ärztin/ ihres Arztes, Psychotherapeutin/ Psychotherapeuten verordnet. Sie erhalten eine Heilmittelverordnung.
Die Behandlung wird zu 90 % von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Krankenkassen verlangen von Ihren Versicherten ab 18 Jahre eine Zuzahlung von 10 Euro pro Verordnung und 10 % der Behandlungskosten.
Wenn Sie bei Ihrer Krankenkasse von der Zuzahlung befreit sind, wird ein Nachweis benötigt.
Private Krankenversicherungen legen eigene erstattungsfähige Höchstsätze fest.
Bei allen Fragen rund um die Verordnungs- und Kostenübernahme können Sie mich gerne kontaktieren.
